Fairlernt
Ein neues Schuljahr steht bald vor der Tür, und das bedeutet nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern eine aufregende Zeit. Nach den Ferien muss der Alltag neu organisiert, das Schulmaterial besorgt und der Schulweg geübt werden. Das alles geht auch sehr nachhal-
tig. Grüner Daumen hoch!
Umweltfreundliche Schulmaterialien
In den ersten Wochen geht’s für uns Eltern hauptsächlich darum, Dinge zu beschaffen: Hefte, Stifte, Kleber, Sportsachen und so weiter. Arbeitet beim Kauf von Schultaschen und Co. nicht einfach eine schnöde Materialliste ab, sondern achtet bewusst auf umweltfreundliche und langlebige Produkte. Damit schützt ihr die Zwerge nicht nur vor schädlichen Chemikalien, sondern gebt ihnen gleich eine erste wichtige Lektion in Sachen Umweltschutz mit in die Brotbox: Nachhaltig kann man immer und überall sein. Glücklicherweise gibt es heute fast überall umweltfreundliche Schulmaterialien in verschiedenen Farben und Ausführungen (also auch in cool). Ein verlässliches Siegel für umweltfreundliche Produkte ist der Blaue Engel. Außerdem testen die Verbraucherzentralen regelmäßig Füller und Co. Recyclingpapier ist eine gute Wahl, da es die natürlichen Ressourcen schont und in der Qualität herkömmlichen Papieren in nichts nachsteht.
Vermeidung von PVC
PVC belastet nicht nur die Umwelt, es ist auch noch schädlich für Mensch und Tier. Sucht also nach PVC-freien Alternativen, zum Beispiel bei Heftern und Radiergummis. Manchmal lohnt sich die Investition in umweltfreundliche Materialien wie Holz oder Altpapier. Diese sind oft mit dem Blauen Engel ausgezeichnet und eine robuste Alternative zu herkömmlichen Kunststoffprodukten.
Schultüte und gesundes Pausenbrot
Die Schultüte ist das wichtigste Utensil am ersten Schultag. Da ist vom Lutscher bis zu kleinen Geschenkchen meist al- lerlei drin, was den Start ins Schulleben versüßen soll. Aber auch hier können Eltern auf umweltfreundliche Geschenke wie Flummis aus Naturkautschuk oder Schlüsselanhänger aus heimischem Holz setzen. Und wieso nicht mal ein paar faire Süßigkeiten aus dem Bioladen?
Für den Schulalltag ist der Blick in Richtung gesunde, ausgewogene und nachhaltige Ernährung umso wichtiger: Gebt den Kindern nicht zu viel mit in die Schule – Essen wegwerfen ist Verschwendung; achtet zudem auf Ab- wechslung, schließlich möchtet auch ihr nicht jeden Tag das gleiche Obst und Gemüse auf dem Teller haben. Apropos: Obst und Gemüse – sowie Wurst und Käse – sollten regional und saisonal sein und in nachhaltigen Behältern wie Bio-Kunststoff verpackt werden. Und Zucker, Chips oder andere Süßigkeiten sollten den Schulweg gar nie antreten.
Der Schulweg
Nehmt den Weg zur Schule als guten Ansporn, euch in der Früh gleich mal selbst an der frischen Luft zu bewegen: Statt mit dem Auto zur Schule zu fahren,begleitet eure Kinder möglichst zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad. Das fördert nicht nur die Selbstständigkeit der Kinder, sondern verringert auch die Luftverschmutzung und das Verkehrsaufkommen – und reduziert die allseits nervtötenden Eltern-Taxis, die bis vor das Schultor fahren. Übt den Schulweg schon mal in den Ferien mit den ABC-Schützen, um Sicherheit zu gewinnen und die Mobilität zu stärken. Bei längeren Strecken sind öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften eine umweltfreundliche Alternative.